Im Kindergarten lernte ich meinen besten Freund kennen.
Wir haben uns von Anfang an gut verstanden.
Er wollte mich vor der bösen und gemeinen Welt beschützen und ich wollte ihm die schönen Dinge des Lebens zeigen.
Wir waren wie Pech und Schwefel, alle, die wir kannten,konnten sich uns ohne einander nich vorstellen. Wir haben alles gemeinsam gemacht, sei es Mutproben bestehen, an der ersten Kippe ziehen oder die ersten Alkoholexzesse erleben.
Als ich 16 war, starb siene Oma in Kanada.
Zuerst hieß es, sie sind nur für die Beerdigung dort, aber dann sah ich ihn ein letztes mal zum Abschied wieder.
Die Familie hatte das Haus geerbt bekommen und der Vater hatte eine bessere Stelle gefunden... dort in Kanada.
Sie wollten endgültig nach Kanada ziehen.
Diese Nachricht bedeutete für mich, dass ich meinen Beschützer vor der bösen und gemeinen Welt und meine bessere Hälfte verloren hatte.
Natürlich blieben wir durch Telefon, Internet und Briefe in Kontakt, allerdings war es nicht dasselbe.
Bis vor enigen Monaten verringerte unser Kontakt bis es keinen mehr gab. Dies lag besonders an mir, da ich selber im Prüfungsstress war und ich keine Zeit sah, mich bei ihm zu melden.
Ende Mai bekam ich die allerletzte Nachricht von ihm. Seine Mutter hatte mich angerufen und es mir gesagt. "Er ist tod. Er hat sich erhängt"