KINDER
Ich war im 7. Monat schwanger, als meine Mutter zu mir meinte, ob ich mir das auch gut überlegt hätte. Erstaunt habe ich sie angeschaut, auf meinen doch schon ziemlich gerundeten Bauch geschaut und gemeint: "Mama, meinst du nicht, dass diese Frage jetzt ein bisschen zu spät kommt????"
Daraufhin stellte sich bei mir die Frage, wie schlimm wir als Kinder eigentlich waren. Zur Erklärung, meine Eltern hatten das Glück, drei Töchter zu bekommen. Bei der Frage, ob sie denn stolz auf ihre Töchter wären, kam von meinen Eltern immer die Antwort: "Wir wollten immer einen Sohn haben und der hätte dann Peter geheißen!" Tja soviel zu Stolz.
Inzwischen habe ich einen Sohn (17 Jahre) und eine Tochter (15). Ja, ich habe mich getraut, nach dieser Frage meiner Mutter, noch ein Kind zu bekommen. Und ich bin sehr stolz auf meine Kinder. Beide sind selbstbewußte und selbständige Kinder, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Nicht immer einfach und kosten auch oft ziemliche Nerven, der Sohn fast 18 und meint er müßte sich nichts mehr sagen lassen und die Tochter, gerade voll in der Pubertät. Wo man sich denkt, mensch soooo schlimm war ich aber nie. Wir wollen hier mal lieber nicht meine Mutter fragen, denn schließlich hatte sie drei davon.
Was will ich jetzt damit sagen. Kinder zu haben ist nicht einfach, fordert einen heraus, kostet viel Nerven und so einige Beruhigungstees. Aber ohne möchte ich nicht mehr sein. Es ist wunderschön Kinder zu haben, auch wenn man lernen muß, dass sie einem nicht gehören, sondern dass man sie ihren eigenen Weg gehen, ihre eigenen Fehler machen lassen muß. Sie zwar sanft leitet, aber doch so, dass man sie mit der Zeit immer mehr loslässt. Und das schönste Kompliment für mich ist dann, wenn meine Kinder wissen, dass wir als Eltern immer für sie da sind und jederzeit auf unsere Hilfe zurückgreifen können und sie immer ein Zuhause haben.
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Sternenstaub | 29.01.2007 um 16:00 Uhr