Vorlesungsreihe: Wie verändern sich Öffentlichkeiten durch das Internet?
Wikis, Weblogs und Podcasts - dies sind nur einige von zahlreichen onlinebasierten Anwendungen, die in den vergangenen Jahren entwickelt wurden und inzwischen mehr und mehr zum Einsatz kommen. Diese Anwendungen werden auch unter dem Begriff "Web 2.0" zusammengefasst. Sie schaffen neue Teilöffentlichkeiten, in denen die Auswahl und Aufbereitung von Informationen nach anderen Mechanismen funktioniert, als man es von Journalismus in den klassischen Massenmedien gewohnt ist. Gleichzeitig verändern diese Angebote im Internet die individuelle Kommunikationspraxis.
Zu diesem aktuellen Medienthema referieren an der Universität Bamberg nun in der Vortragsreihe mit dem Titel "Journalismus und Web 2.0 - wie verändern sich Öffentlichkeiten, Arbeitsfelder und Formate durch das Internet?" ausgewiesene Medienschaffende und Medienexperten. Dazu gehören unter anderem Katharina Borchert, Onlinechefredakteurin der WAZ-Mediengruppe, und Thomas Knüwer, Redakteur beim Handelsblatt, sowie Dr. Jan Schmidt, stellvertretender Leiter der Forschungsstelle Neue Kommunikationsmedien an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. In insgesamt sieben Vorträgen werden verschiedene Aspekte dieser Veränderungen vorgestellt. In den anschließenden Diskussionen sollen die technischen Entwicklungen kritisch hinterfragt und ihre sozialen Konsequenzen reflektiert werden. Dabei wird auch auf die Frage eingegangen, welche Veränderungen im Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatsphäre sich durch Web 2.0 ergeben oder welche Herausforderungen dadurch für etablierte Medienhäuser entstehen. Helfen die neuen Publikationskanäle, ein Profil als freier Journalist aufzubauen?
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pasadena | 24.11.2006 um 21:50 Uhr