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nachtgeschichten 8 - der 18. geburtstag
so viele sterne habe ich noch nie gesehen. der blick in den himmel über st. lucia ist wirklich atemberaubend. hier in der karibik sieht man sterne, die man zuhause in europa längst nicht mehr sehen kann. weil es zuhause nachts viel zu hell und die luft in deutschland viel zu schmutzig ist. doch auf dieser winzigen insel ist das anders. da leuchtet nachts der ganze himmel. ich glaube, es sind mehr lichtpunkte als dunkelheit.
ich drücke marcs hand. er hat mich hierher eingeladen. er hat mir den urlaub geschenkt. er sitzt jetzt mit mir hier am strand, die füße im warmen wasser, den kopf in den nacken gelegt, den blick in der endlosen weite des weltraums verloren.
es ist der schönste geburtstag meines lebens. der 18. wer hätte das gedacht. andere machen an diesem tag eine riesenfete - mit familie, freunden, klassenkameraden. und ich sitze mit meinem freund allein am strand einer wunderschönen insel. will ich es anders haben, überlege ich kurz. doch die antwort geben die wellen, die sanft über unsere nackten füße schwappen und an den weißen strand schlagen: nein, auf keinen fall!
ich spüre, wie marc den druck meiner hand erwidert. siehst du das, frage ich ihn und schaue ihn an. er nickt.
ich bleibe an seinem profil hängen. er ist ein gutaussehender mann. nicht wirklich schön, aber interessant. mir gefallen besonders die lachfalten um seine augen, selbst hier im halbdunkel am strand kann man sie sehen. er lacht oft, wenn wir zusammen sind. aber an den falten sieht man auch, dass er viel älter ist als ich. 42. mein vater ist 48., meine mutter 44. ulkig. ich bin mit einem mann zusammen, der gut und gerne mein dad sein könnte. meine eltern waren anfangs gar nicht begeistert.
ich schaue wieder in den himmel. unglaublich. es gibt mehr sterne im universum als sandkörner an allen stränden der welt, hab ich mal gelernt. ist das nicht unfassbar? in diesem moment glaube ich das sofort. plötzlich huscht eine sternschnuppe über den himmel. marc hat sie auch gesehen. wir schauen uns an: du darfst dir was wünschen, sagen wir beide genau gleichzeitig. und lachen. du zuerst, sagt er. ich überlege. ich wünsche mir, dass alles so bleibt wie es ist, sage ich. er lacht wieder. da passt mein wunsch aber nicht dazu, sanni. ich schaue ihn fragend an.
ich wünsche mir, sagt er, dass du meine frau wirst.
Autor
Geschrieben von sannivosten | 01.02.2007 um 13:51 Uhr
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Kommentare (5)

Was meinen andere Leute zu diesem Blog?

Volker
 
 
 
 
15.02.2007 | 19:20 Uhr
Ich habe schon gelernt dass wenn man in den Himmel schaut, schaut man in die Vergangenheit...

Schön geschrieben.
Kingsweetqueen
 
 
 
 
03.02.2007 | 03:58 Uhr
voooooll süß.. hach..
du hats sowas von talent meine süße
AeS
 
 
 
 
02.02.2007 | 11:49 Uhr
Ich habe letztens gehört das die Sterne überall gleich sind, solange man einen klaren Blick auf Sie hat, ist vielleicht in vielerlei hinsicht zutreffen.
Schön geschrieben, wie immer.
sannivosten
 
 
 
 
01.02.2007 | 16:51 Uhr
du hast recht. gingen sie ja auch nicht. nichts bleibt, wie es ist.

s.
Asterix
 
 
 
 
01.02.2007 | 15:02 Uhr
sag Deine Wünsche niemals laut, sonst gehen sie nicht in Erfüllung
sannivosten 68167 mannheim
weiblich, 38 Jahre
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