Endlich weiß ich, warum ein Schutzblech seinen Namen trägt.
Hier wird nämlich nicht der Reifen vor irgendwelchen Gefahren bewahrt. viel mehr geht es um den Fahrer. Diese leidvolle Erfahrung musste ich letzten Sonntag erfahren, als ich in einen kurzen, aber heftigen Wolkenbruch geriet.
Während es schüttete, bemerkte ich das Fehlen meines vorderen Fenders garnicht. Erst als der Regen aufhörte, ich mich jedoch weiterhin auf nasser Straße bewegte, bemerkte ich das Dilemma. Ich befand mich in einem Zustand, der mit einem Regenfestigkeitstest der "Stiftung Warentest" vergleichbar war. Der Reifen wirbelte die Fahrbahnnässe nach oben, und ich bewegte mich mit Halbschale, Sonnenbrille und keinen weiteren Schutzmaßnahmen (Taucherbrille, Regencape, etc.) mitten hinein. Nach Minuten fühlte ich mich, als hätte diese automatische Berieselungsanlage mich bis auf die Unterwäsche durchnässt. Uns das musste ich noch leidliche weitere 35 km aushalten. Am Montag setzte ich mich umgehend an den Rechner und orderte endgültig das fehlende Ersatzteil zu meiner Street Bob.
Mein (Regen-)Schutzblech.